Vor rund einer Woche trafen sich 15 Sportsfreunde zum insgesamt elften German Grand Prix im Biathlon im sächsischen Freiberg. Zu den Top-Favoriten zählten ohne Zweifel Thomas Hähne aus Hessen und der Zweitplatzierte der Deutschen Rangliste, Roberto di Ventura aus Niedersachsen. Aber auch etablierte Spieler wie Steffen Exler, Peter Kainberger, Bernd Stuhlmann und Toni Rosenberg musste man immer auf der Rechnung haben.
Am ersten Turniertag wurde in zwei Gruppen mit sieben bzw. acht Sportlern die Vorrunde ausgespielt. Auch in der verkürzten Distanz bis 120 Punkte und einem langen „Marathon“ aus vielen Spielen, gab es keine großen Überraschungen.
In Gruppe A qualifizierten sich Thomas Hähne, Roberto di Ventura, Hans Adelt und Toni Rosenberg souverän für die Runde der letzten Acht. Ein wenig spannender wurde es in Gruppe B, in der erst in den letzten drei Begegnungen die Entscheidung zugunsten von Roman Bey, Steffen Exler, Peter Kainberger und Michael Skibbe – Letzterer lag als Gruppenvierter punktgleich mit Eric Baldermann, fiel. Auch Bernd Stuhlmann fand erst zu spät in seine gewohnte Form und musste somit schon frühzeitig die Segel streichen.
Ab dem Viertelfinale wurde dann über die gewohnt volle Distanz bis 180 Punkte gespielt. Thomas Hähne, der bis dahin als Gruppensieger ungeschlagen war, verlor in der Runde der letzten Acht überraschend gegen Michael Skibbe. In den anderen Spielen waren Toni Rosenberg im vereinsinternen Duell gegen Roman Bey erfolgreich, Roberto di Ventura siegte souverän gegen Steffen Exler und auch Peter Kainberger zog mit einem Sieg über Hans Adelt in das Halbfinale ein.
Im ersten Semifinale zwischen Roberto di Ventura und Peter Kainberger war bereits nach dem Dreiband mit 15:6 eine Vorentscheidung gefallen, so dass die Partie am Ende deutlich und verdient zu Gunsten von di Ventura ausging.
In der anderen Partie zwischen Michael Skibbe und Toni Rosenberg war es hingegen lange Zeit spannend. Nach gutem Vorsprung im Dreiband (13:8), musste Skibbe jedoch zunehmend beobachten, wie sich sein Vorsprung gegen Toni Rosenberg, den Spezialisten im 5-Kegelbillard, verringerte. Am Ende schafft es der Sachse tatsächlich früher über die Ziellinie.
Im Finale der Generationen war es dann Roberto di Ventura, der sich im gesamten Turnier als besserer „Allrounder“ zeigte. Sowohl im Dreiband als auch im 5-Kegelbillard war er immer ein klein wenig besser und konsequenter als sein Widersacher. Dementsprechend verdient und stolz konnte er am Ende den Wanderpokal mit nach Hause nehmen.
Unter dem Strich eine sehr gelungene Generalprobe für die in Kürze beginnende Deutsche Meisterschaft. Vielen Dank an den Ausrichter BC Empor Freiberg, der mit viel Fleiß und Engagement den Spielern optimale Bedingungen bot.