Am 17. Oktober fanden unter Einhaltung der strengen Hygienevorschriften die diesjährigen Snooker 6 Reds Sachsenmeisterschaften im Vereinsheim von Snoobi Dresden statt. Insgesamt 23 Teilnehmer traten den Weg an, wobei zunächst in einer Gruppenphase die Teilnehmer des Achtelfinals ermittelt wurden.
Acht Spieler wurden als Gruppenköpfe gesetzt, wobei allerdings nicht jeder den Sprung unter die letzten 16 schaffte. Marko Straßberger vom SC Limbach-Oberfrohna musste sich gleich zweimal mit 2:4-Frames geschlagen geben und konnte damit quasi die Heimreise antreten.
Ansonsten blieben die Überraschungen in dieser frühen Phase des Turniers allerdings aus und so richtig los ging es dann ab dem Einfach-K.O. Drei der Matches gingen dort über die volle Distanz von sieben Frames, wobei sich Marcus Müller, Thomas Krause und auch der gesetzte Marec Stachly (ebenfalls SC Limbach Oberfrohna) knapp durchsetzen konnten. Stachly’s Vereinskamerad Marco Weber hatte bei seinem 4:1-Sieg über Moritz Thomas genauso wenig Probleme wie der Dresdner von SAX MAX, Daniel Schneider.
Die beiden hatten später auch im Viertelfinale Oberwasser und trafen dann in der Vorschlussrunde aufeinander. Während der sechs gespielten Frames gelang hier Schneider mit einer 59 zwar das höhere Break, doch unter dem Strich hatte Weber mit 4:2-Frames die Nase vorne.
Auf der anderen Seite des Tableaus spielten sich derweil David Gärtner (SC Limbach-Oberfrohna) und Martin Straßberger (SAX MAX Dresden) bis ins Halbfinale vor. Während Erstgenannter bis dorthin zwei deutliche Siege einfahren konnte, hatte Straßberger speziell in seinem Viertelfinale und dem knappen 4:3-Erfolg über den bereits erwähnten Marec Stachly deutlich mehr zu kämpfen.
Dass Gärtner somit im Halbfinale offenbar etwas mehr Benzin im Tank hatte, zeigte sich dann im direkten Aufeinandertreffen der Kontrahenten. Gärtner sicherte sich letztlich mit einem 4:2-Erfolg seinen Platz im Endspiel. Hier traf der auf seinen Vereinskollegen Marco Weber und es entwickelte sich eine Partie auf des Messers Schneide. Im Modus Best of 9 konnte sich keiner der beiden Spieler absetzten, so dass die Entscheidung im Decider fallen musste. Nun ergriff Weber die sich bietende Gelegenheit und holte sich mit einer makellosen Clearance den diesjährigen Titel bei den Sächsischen Meisterschaften.
Platz drei ging derweil an Daniel Schneider, der zwar eine 59 seines Vereinskollegen Martin Straßberger bewundern durfte, unter dem Strich mit 3:2-Frames aber das bessere Ende für sich hatte.
Insgesamt blicken die Funktionäre, Veranstalter und Sportler auf eine toll organisierte Veranstaltung mit einem sehr freundlichen Gastgeber. Das sportliche Niveau der Meisterschaften steigt von Jahr zu Jahr und offenbar hatte auch die Corona-Zwangspause keine negative Auswirkung auf die Entwicklung der Athleten. Davon konnte man sich zudem im Livestream via Twitch überzeugen.
Bilder vom Turniertag
Bilder von Halbfinale, Finale und Siegerehrung